Geändert am:
12.04.2021
Autor: Dr. Bertil Kluthe

Weitere Schilddrüsenerkrankungen
subakute Thyreoiditis de Quervain

Die subakute Thyreoiditis de Quervain gehört wie die Autoimmunthyreoiditis Hashimoto und die Autoimmunhyperthyreose zu den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen.

Bei der Thyreoiditis de Quervain kommt es durch den autoimmunologischen Prozess zu einer generalisierten Entzündungsreaktion, die sich deutlich von den anderen beiden Autoimmunthyreoiditiden unterscheidet. Im Einzelnen findet man bei der de Quervain-Thyreoiditis folgende Charakteristika:

  • im Labor Entzündungszeichen wie beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit („Sturzsenkung“), Leukozytose, CRP-Erhöhung
  • Druckschmerzhaftigkeit am Hals im Schilddrüsenbett, oft nur auf einer Seite
  • beim Tasten derbe Konsistenz der Schilddrüse, oft einseitig
  • Schmerzen im Halsbereich, oft einseitig mit Ausstrahlung in den Kieferwinkel/zum Ohr auf der gleichen Seite
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • erhöhte Temperatur oder Fieber
  • Leistungsminderung, Muskelschwäche
Bei manchen Patienten entwickelt sich bei Beginn der Erkrankung, ähnlich wie dies auch bei der Autoimmunthyreoiditis Hashimoto beobachtet werden kann, eine passagere Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), die aber meist nur leicht ausgeprägt ist.

Die Therapie der Thyreoiditis de Quervain besteht in einer Unterdrückung des Entzündungsprozesses durch einen Cortisonstoß, meist beginnend mit einer Dosis zwischen 20-30 mg Prednisolonäquivalenten am Tag mit schrittweiser Dosisreduktion in Abhängigkeit vom Verlauf der Entzündungsparameter. Die Behandlung erfordert meist einen Zeitraum von 2-3 Monaten oder mehr, bis der autoimmunologische Prozess zum Stillstand gekommen ist. Rezidive der Erkrankung nach Beendigung der Cortisontherapie kommen vor und müssen dann wieder wie oben behandelt werden. Die Symptome bessern sich meist schlagartig 1-3 Tage nach Beginn des Cortisonstoßes, auch das allgemeine Krankheitsgefühl klingt schnell ab.

Weitere Schilddrüsenerkrankungen
subakute Thyreoiditis de Quervain

Die subakute Thyreoiditis de Quervain gehört wie die Autoimmunthyreoiditis Hashimoto und die Autoimmunhyperthyreose zu den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen.

Bei der Thyreoiditis de Quervain kommt es durch den autoimmunologischen Prozess zu einer generalisierten Entzündungsreaktion, die sich deutlich von den anderen beiden Autoimmunthyreoiditiden unterscheidet. Im Einzelnen findet man bei der de Quervain-Thyreoiditis folgende Charakteristika:

im Labor Entzündungszeichen wie beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit („Sturzsenkung“), Leukozytose, CRP-Erhöhung
Druckschmerzhaftigkeit am Hals im Schilddrüsenbett, oft nur auf einer Seite
beim Tasten derbe Konsistenz der Schilddrüse, oft einseitig
Schmerzen im Halsbereich, oft einseitig mit Ausstrahlung in den Kieferwinkel/zum Ohr auf der gleichen Seite
Müdigkeit, Abgeschlagenheit
erhöhte Temperatur oder Fieber
Leistungsminderung, Muskelschwäche

Bei manchen Patienten entwickelt sich bei Beginn der Erkrankung, ähnlich wie dies auch bei der Autoimmunthyreoiditis Hashimoto beobachtet werden kann, eine passagere Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), die aber meist nur leicht ausgeprägt ist.

Die Therapie der Thyreoiditis de Quervain besteht in einer Unterdrückung des Entzündungsprozesses durch einen Cortisonstoß, meist beginnend mit einer Dosis zwischen 20-30 mg Prednisolonäquivalenten am Tag mit schrittweiser Dosisreduktion in Abhängigkeit vom Verlauf der Entzündungsparameter. Die Behandlung erfordert meist einen Zeitraum von 2-3 Monaten oder mehr, bis der autoimmunologische Prozess zum Stillstand gekommen ist. Rezidive der Erkrankung nach Beendigung der Cortisontherapie kommen vor und müssen dann wieder wie oben behandelt werden. Die Symptome bessern sich meist schlagartig 1-3 Tage nach Beginn des Cortisonstoßes, auch das allgemeine Krankheitsgefühl klingt schnell ab.