Geändert am:
12.04.2021
Autor: Dr. Bertil Kluthe

Symptome & Diagnostik
Labordiagnostik

Bei der Labordiagnostik der Schilddrüse kommen die folgenden Parameter zum Einsatz: TSH (Normbereich 0,5-4,5 mE/l)
Das Thyreoidea stimulierende Hormon (TSH) wird in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse gebildet und bewirkt eine Stimulation der Schilddrüse. Bei einer Hypothyreose wird mehr davon ausgeschüttet, bei einer Überfunktion weniger bis gar nicht mehr (Anmerkung: Bei den relativ seltenen Hypophysentumoren gelten andere Gesetzmäßigkeiten, daher gehört zur ersten fachärztlichen Abklärung neben dem TSH auch die Bestimmung von fT3 und fT4).

fT4 (freie Thyroxin)
Das Schilddrüsenhormon Thyroxin wird in der Schilddrüse gebildet und bildet quasi als Vorratshormon und Vorstufe des Trijodthyronins den größten Anteil der Schilddrüsenhormone.

fT3 (freies Trijodthyronin)
Das Schilddrüsenhormon Trijodthyronin stellt die aktive Form der Schilddrüsenhormone dar und wird aus Thyroxin durch Abspaltung von Jod hergestellt.

TAK (Thyreoglobulin-Antikörper)
Der TAK-Wert kann einen Hinweis auf eine entzündliche oder eine andere Schilddrüsenerkrankung geben, ist jedoch relativ unspezifisch und hilft differentialdiagnostisch kaum weiter.

TPO (Thyreoperoxidase-Antikörper), auch MAK (Mikrosomale Antikörper)
Der TPO- oder MAK-Wert ist beim Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis Hashimoto relativ häufig, meist auch deutlich, erhöht, allerdings kann man im Umkehrschluss bei einem erhöhten TPO- oder MAK-Wert nicht auf das Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis geschlossen werden, da der Antikörper relativ unspezifisch ist. Der TPO-Wert kann wertvolle Hinweise zur Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Varianten einer Hyperthyreose geben.

TRAK (Thyroxin-Rezeptor-Antikörper),
Einen erhöhten TRAK-Wert findet man häufig bei einer Autoimmunhyperthyreose oder auch bei einer Endokrinen Orbitopathie ohne Schilddrüsenfunktionsstörung. Die Höhe des Wertes lässt in Grenzen Rückschlüsse auf die autoimmune Aktivität zu. Auch der TRAK-Wert kann wertvolle Hinweise zur Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Varianten einer Hyperthyreose geben.

TG (Thyreoglobulin)
Das Thyreoglobulin wird von den Thyreozyten (Schilddrüsenzellen) gebildet und kann daher bei Patienten, deren Schilddrüse aufgrund eines bösartigen Tumors entfernt wurde, als Tumormarker eingesetzt werden. Ein Anstieg des Thyreoglobulins im Verlauf der Nachsorgeuntersuchungen kann ein Hinweis auf ein Rezidiv der Tumorerkrankung sein.



Symptome & Diagnostik
Labordiagnostik

Bei der Labordiagnostik der Schilddrüse kommen die folgenden Parameter zum Einsatz: TSH (Normbereich 0,5-4,5 mE/l)
Das Thyreoidea stimulierende Hormon (TSH) wird in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse gebildet und bewirkt eine Stimulation der Schilddrüse. Bei einer Hypothyreose wird mehr davon ausgeschüttet, bei einer Überfunktion weniger bis gar nicht mehr (Anmerkung: Bei den relativ seltenen Hypophysentumoren gelten andere Gesetzmäßigkeiten, daher gehört zur ersten fachärztlichen Abklärung neben dem TSH auch die Bestimmung von fT3 und fT4).

fT4 (freie Thyroxin)
Das Schilddrüsenhormon Thyroxin wird in der Schilddrüse gebildet und bildet quasi als Vorratshormon und Vorstufe des Trijodthyronins den größten Anteil der Schilddrüsenhormone.

fT3 (freies Trijodthyronin)
Das Schilddrüsenhormon Trijodthyronin stellt die aktive Form der Schilddrüsenhormone dar und wird aus Thyroxin durch Abspaltung von Jod hergestellt.

TAK (Thyreoglobulin-Antikörper)
Der TAK-Wert kann einen Hinweis auf eine entzündliche oder eine andere Schilddrüsenerkrankung geben, ist jedoch relativ unspezifisch und hilft differentialdiagnostisch kaum weiter.

TPO (Thyreoperoxidase-Antikörper), auch MAK (Mikrosomale Antikörper)
Der TPO- oder MAK-Wert ist beim Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis Hashimoto relativ häufig, meist auch deutlich, erhöht, allerdings kann man im Umkehrschluss bei einem erhöhten TPO- oder MAK-Wert nicht auf das Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis geschlossen werden, da der Antikörper relativ unspezifisch ist. Der TPO-Wert kann wertvolle Hinweise zur Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Varianten einer Hyperthyreose geben.

TRAK (Thyroxin-Rezeptor-Antikörper),
Einen erhöhten TRAK-Wert findet man häufig bei einer Autoimmunhyperthyreose oder auch bei einer Endokrinen Orbitopathie ohne Schilddrüsenfunktionsstörung. Die Höhe des Wertes lässt in Grenzen Rückschlüsse auf die autoimmune Aktivität zu. Auch der TRAK-Wert kann wertvolle Hinweise zur Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Varianten einer Hyperthyreose geben.

TG (Thyreoglobulin)
Das Thyreoglobulin wird von den Thyreozyten (Schilddrüsenzellen) gebildet und kann daher bei Patienten, deren Schilddrüse aufgrund eines bösartigen Tumors entfernt wurde, als Tumormarker eingesetzt werden. Ein Anstieg des Thyreoglobulins im Verlauf der Nachsorgeuntersuchungen kann ein Hinweis auf ein Rezidiv der Tumorerkrankung sein.