Geändert am:
12.04.2021
Autor: Dr. Bertil Kluthe

Autoimmunhyperthyreose
Diagnose der Autoimmunhyperthyreose - Morbus Basedow

Beim Verdacht auf das Vorliegen einer Autoimmunhyperthyreose kann oft schon die Inspektion des Halses einen wertvollen Beitrag zur Festigung der Verdachtsdiagnose leisten, man findet dabei oft eine leichte Struma bei zuvor unauffälliger Schilddrüsenregion, was auf die vermehrte Durchblutung der Schilddrüse zurückzuführen ist. Bei der Palpation der Schilddrüse ist gelegentlich ein Schwirren oder Pulsieren zu ertasten, mit dem Stethoskop lassen sich manchmal Strömungsgeräusche erfassen. Beide Phänomene sind ebenfalls auf eine vermehrte Durchblutung der Schilddrüse zurückzuführen.

Die Diagnose einer Autoimmunhyperthyreose kann dann über eine Blutabnahme gesichert werden. Im Labor findet man bei dieser Erkrankung immer eine deutlich ausgeprägte Hyperthyreose mit einem komplett supprimierten (fast nicht mehr nachweisbaren) TSH-Wert (TSH< 0,01 mE/l) sowie einer deutlichen peripheren Hyperthyreose mit fT3- und fT4-Werten, die beim 3- bis 5-fachen der Norm liegen. Zusätzlich sollten bei der Erstdiagnostik die SD-Antikörper TRAK (TSH-Rezeptor-Antikörper) sowie insbesondere bei nicht ganz so ausgeprägt erhöhten peripheren Werten (fT3 und fT4) auch die TPO-Antikörper (MAK) mitbestimmt werden, um Hinweise für eine sichere Abgrenzung der Autoimmunhyperthyreose zu einer initialen Hyperthyreose bei einer Autoimmunthyreoiditis Hashimoto zu erhalten. Auf die Bestimmung des TAK-Wertes kann verzichtet werden.

In der Schilddrüsensonographie lässt sich meist eine mäßiggradig vergrößerte Schilddrüse mit einem im Vergleich zu einer normalen Schilddrüse echoärmerem Organgewebe-/Parenchymmuster (die Schilddrüse wirkt schwärzer) dokumentieren.

Eine Schilddrüsenszintigramm wird oft angefertigt und zeigt eine gesteigerte Aufnahme (Uptake) des radioaktiv markierten Technetiums-99m, die Untersuchung ist aber für die Diagnostik bei einem homogenen Schilddrüsengewebe (Parenchym) ohne Knoten nicht erforderlich.

Autoimmunhyperthyreose
Diagnose der Autoimmunhyperthyreose – Morbus Basedow

Beim Verdacht auf das Vorliegen einer Autoimmunhyperthyreose kann oft schon die Inspektion des Halses einen wertvollen Beitrag zur Festigung der Verdachtsdiagnose leisten, man findet dabei oft eine leichte Struma bei zuvor unauffälliger Schilddrüsenregion, was auf die vermehrte Durchblutung der Schilddrüse zurückzuführen ist. Bei der Palpation der Schilddrüse ist gelegentlich ein Schwirren oder Pulsieren zu ertasten, mit dem Stethoskop lassen sich manchmal Strömungsgeräusche erfassen. Beide Phänomene sind ebenfalls auf eine vermehrte Durchblutung der Schilddrüse zurückzuführen.

Die Diagnose einer Autoimmunhyperthyreose kann dann über eine Blutabnahme gesichert werden. Im Labor findet man bei dieser Erkrankung immer eine deutlich ausgeprägte Hyperthyreose mit einem komplett supprimierten (fast nicht mehr nachweisbaren) TSH-Wert (TSH< 0,01 mE/l) sowie einer deutlichen peripheren Hyperthyreose mit fT3- und fT4-Werten, die beim 3- bis 5-fachen der Norm liegen. Zusätzlich sollten bei der Erstdiagnostik die SD-Antikörper TRAK (TSH-Rezeptor-Antikörper) sowie insbesondere bei nicht ganz so ausgeprägt erhöhten peripheren Werten (fT3 und fT4) auch die TPO-Antikörper (MAK) mitbestimmt werden, um Hinweise für eine sichere Abgrenzung der Autoimmunhyperthyreose zu einer initialen Hyperthyreose bei einer Autoimmunthyreoiditis Hashimoto zu erhalten. Auf die Bestimmung des TAK-Wertes kann verzichtet werden. In der Schilddrüsensonographie lässt sich meist eine mäßiggradig vergrößerte Schilddrüse mit einem im Vergleich zu einer normalen Schilddrüse echoärmerem Organgewebe-/Parenchymmuster (die Schilddrüse wirkt schwärzer) dokumentieren. Eine Schilddrüsenszintigramm wird oft angefertigt und zeigt eine gesteigerte Aufnahme (Uptake) des radioaktiv markierten Technetiums-99m, die Untersuchung ist aber für die Diagnostik bei einem homogenen Schilddrüsengewebe (Parenchym) ohne Knoten nicht erforderlich.